tcm-team.ch – Maria Pleisch und Cornelia Sommer

Traditionelle
Chinesische Medizin

Willkommen beim TCM Team

Chinesische Medizin

Die Chinesische Medizin ist ein ganzheitliches Medizinsystem. Die Philosophie gründet in der Auffassung, dass die Gesundheit ein Zustand der vollkommenen Harmonie zwischen den Organen und der Lebensenergie/Qi sowie zwischen Yin & Yang ist.

Nach chinesischer Vorstellung fliesst Qi (Lebensenergie) in Leitbahnen durch unseren Körper. Auf diesen Leitbahnen oder Meridianen liegen die über 360 Akupunkturpunkte. Über sie können der Energiefluss und die inneren Organe gut erreicht und beeinflusst werden. Je nach Erkrankung werden dem liegenden Patienten mehrere dünne Einwegnadeln in unterschiedliche Akupunkturpunkte gestochen und zwischen 15-40 Minuten belassen.

Die Ohrakupunktur kann als eigenständige Methode verwendet werden oder als Ergänzung zu einer anderen Therapieform. Am Ohr befinden sich sehr viele Akupunkturpunkte, die einen Bezug zu den verschiedenen Organen und dem Körpergewebe haben. Für eine langzeitige Wirkung werden auch kleine Metallkügelchen oder Samen auf die Punkte geklebt, welche dann mehrmals täglich mittels sanftem Druck durch die Patientin stimuliert werden kann.

Die NADA Ohrakupunktur arbeitet mit einem standardisierten Protokoll, bei dem pro Ohr je 5 Nadeln gestochen werden. Die Sitzungen finden in der Gruppe statt. Siehe separater Text.

Das getrocknete Kraut des Beifusses (Artemesia vulgaris) wird zur Erwärmung ausgewählter Akupunkturpunkte verwendet. Man verwendet das Kraut in Form von so genannten Moxazigarren, die an der Spitze angezündet werden und nahe an die Haut gehalten werden oder als lose Moxawolle, die auf eine eingestochene Nadel aufgesetzt und angezündet wird. Es entsteht eine wohltuende Wärme, die auch eine anregende oder lösende Wirkung hat.

Anstelle der Nadeln werden oft auch Schröpfgläser auf die Akupunkturpunkte aufgesetzt. Durch das Ansaugen der Hautoberfläche wird ein Vakuum erzeugt. Dieser Reiz stimuliert die Akupunkturpunkte, aktiviert die körpereigenen Heilkräfte, die Durchblutung und der Lymphfluss werden verbessert und der Stoffwechsel angeregt.

Guasha ist eine Art von Schabtechnik auf der Hautoberfläche mit Hilfe eines löffelähnlichen Gegenstandes. Das Schaben kann von einer leichten Hautrötung bis zu einer leichten Blutung fortgesetzt werden. Damit sollen tiefe Verspannungen an die Oberfläche geholt werden. Gute Wirksamkeit bei muskulären Verspannungen und Schmerzen.

Die Phytotherapie oder Arzneimittellehre gilt in China als wichtigste Therapieform. Auch wir wenden sie regelmässig als Ergänzung an. Es werden meist pflanzliche oder mineralische, selten auch tierische Stoffe als Heilmittel verwendet. Je nach Diagnose wird eine klassische Rezeptur gewählt oder es werden Einzelkräuter zu einer Mischung zusammengestellt. Diese kommen als Tinktur, Granulat oder Tee zur Anwendung.

In unseren Praxen arbeiten wir mit westlichen und chinesischen Kräutern.

Die richtige Ernährung ist in der TCM nicht nur wichtig um Krankheiten zu behandeln, sondern auch um Krankheiten vorzubeugen. Wichtig ist eine abwechslungsreiche, ausgewogene und saisonale Ernährung. Je nach Typ Mensch und seiner Gesundheit werden unterschiedliche Speisen und Kochmethoden empfohlen, wobei immer auch Temperatur und Geschmack der Nahrungsmittel miteinbezogen werden. Und wichtig: Essen und am besten auch Kochen sollen Freude bereiten!

Tui-na ist eine manuelle Therapie. Die Massagen werden mittels Fingerdruck, mit Hilfe des Handrückens und des Ellbogens ausgeführt. Pressen der Akupunkturpunkte, kraftvolles Streichen entlang der Meridiane oder Gewebe das gerieben und geschoben wird, leichtes rhythmisches Klopfen, all das gehört zur Tui-na Massage.

Traditionelle Bewegungs- und Entspannungsmethode zur Vorbeugung und Behandlung von Beschwerden. Die konzentriert durchgeführten Übungen dienen der Harmonisierung von Körper und Geist.

Die Akupunktur ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin, zu welcher auch Kräuterheilkunde, Moxibustion, Schröpfen, Ernährung, Tui-Na und Qi Gong gehören. Bei uns in Europa ist die Akupunktur der am meisten bekannte Bereich der TCM.

Die TCM ist ein ganzheitliches Medizinsystem, daher ist das Anwendungsgebiet auch sehr breit. Viele akute und chronische Schmerzzustände oder Krankheiten können geheilt oder deutlich verbessert werden, z.B.

 

  • Gelenk- und Rückenschmerzen, Verspannungen
  • Probleme des Verdauungstraktes
  • Frauenkrankheiten
  • psychische Beschwerden
  • Schlafstörungen
  • Stress, Erschöpfung
  • Erkrankungen der Atemwege, Asthma
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Nieren- und Blasenprobleme
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Hautkrankheiten, Allergien, Heuschnupfen
  • begleitend in der Krebstheapie
  • etc.

Siehe auch Indikationenliste

Erwachsene, Kinder, Schwangere, Sportler, Seniorinnen etc. zur Behandlung oder Vorbeugung von gesundheitlichen Störungen.

Jede/r hat ein anderes Schmerzempfinden, die meisten Menschen empfinden aber den Einstich der feinen Akupunkturnadel (Durchmesser 0.20-0.30 mm) als praktisch schmerzfrei. Der Einstich kann eine dumpfe Empfindung, ein Ziehen oder Kribbeln auslösen.

Nein, alle Therapieformen der TCM wirken unabhängig, ob der Patient daran glaubt oder nicht. Wer wissenschaftliche Beweise braucht, findet mittlerweile auch unzählige Studien zur Wirksamkeit. Eine positive Grundhaltung unterstützt jedoch die TCM-Behandlung, wie auch jede andere Therapie, positiv.

In der Regel sind mehrere Sitzungen nötig. Je nach Erkrankung wird ein- oder zweimal wöchentlich behandelt. Die Länge der Behandlungsdauer hängt von der Art der Erkrankung ab, bei akuten Schmerzuständen reichen oft wenige Behandlungen. Bei chronischen Beschwerden, die schon Jahre bestehen, wird über mehrere Wochen bis Monate behandelt. Wir besprechen die Möglichkeiten mit Ihnen.

Ja. Die TCM kann je nach Situation mit anderen komplementären und schulmedizinischen Therapien kombiniert werden. Manchmal ist dies sogar sinnvoll und ergänzend. Teilen Sie uns jedoch mit, wenn Sie noch anderweitig in Behandlung sind, damit wir dies berücksichtigen können.

Ja, mit einer Zusatzversicherung, die die Alternativmedizin abdeckt, wird ein Teil der Kosten übernommen. Über die Höhe der Beteiligung erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer Krankenkasse, da es unterschiedliche Modelle gibt.